Umbau der Berliner Straße – Ein Kommentar

Am 23. März hat das Elmshorner Stadtverordnetenkollegium den Projektbeschluss zum Umbau der Berliner Straße gefasst.

„Die Debatte zu dem Thema war kontrovers und in Teilen schon etwas außerhalb des sachlichen Rahmens. Nüchtern betrachtet hat die Verwaltung eine durchdachte Planung vorgelegt, die für alle Verkehrsteilnehmer eine deutliche Verbesserung der Nutzungsqualität bringen wird.

Für den Autoverkehr liegt die Verbesserung „nur“ in der künftigen Zweispurigkeit. Die ist aber wichtig, um das neue Quartier im Sanierungsgebiet, den nach Süden verlegten Bahnhof und die Innenstadt vernünftig anzubinden. Eine Ausweitung des ÖPNV erfordert gut ausgebaute Straßen, z.B.  für Wasserstoffbusse oder kleinere Elektro-Shuttle zur besseren Anbindung der umliegenden Gemeinden. Und natürlich muss auch die individuelle Mobilität weiterhin möglich sein, da letztlich nicht jeder mit dem Fahrrad oder dem Bus fahren kann oder möchte.

Die größten Gewinner sind am Ende die Fußgänger und Radfahrer, die nach dem Umbau endlich moderne und komfortable Wege nutzen können. Die jetzige Situation ist optisch und technisch nicht mehr zeitgemäß und lädt nicht unbedingt zur Benutzung ein.

Ein Wehrmutstropfen ist eindeutig der Verlust des Linksabbiegers von der „Badewanne“ in die Ansgarstraße. Nach Aussage der Verwaltung wäre dafür nicht ausreichend Platz vorhanden, was sich als Laie schwer überprüfen lässt. Eine Alternative für die Menschen, die den Linksabbieger aktuell nutzen, ist man leider schuldig geblieben.“

Ein Kommentar von Mark Clausen

Mark Clausen
Stellv. Mitglied im Ausschuss für Stadtumbau