Landesregierung mit Abschaffung der Schulleiterwahlausschüsse auf dem Irrweg

Der FDP Fraktionschef Pascal Mangels kritisiert die Pläne der Landesregierung, die Schulleiterwahlausschüsse abzuschaffen. Im Schulleiterwahlausschuss wählen Vertreter der Lehrer, Eltern und, je nach Schulform, auch Schüler einer Schule gemeinsam mit Vertretern des Schulträgers, also der Stadt Elmshorn, einen Bewerber oder eine Bewerberin für die Schulleitung, den das Bildungsministerium im Anschluss bestätigt.

„Wir haben in Elmshorn damit gute Erfahrungen gemacht, es wäre daher ein eklatanter Abbau von Mitbestimmungsrechten von Schulträgern, Lehrkräften, Eltern und auch Schülern“, betont Mangels.

Eine Schulleiterin oder ein Schulleiter müssen nicht nur zur Konzeption und Gemeinschaft einer Schule passen, sie tragen als Leitung einer Schule vor Ort Verantwortung für die Verankerung der Schule in der Stadtgesellschaft und müssen mit den Angestellten des Schulträgers wie Sachbearbeitern und Hausmeistern zusammenarbeiten. Zudem sollten Schulen eine möglichst große Autonomie haben. Eine Zuweisung aus dem Ministerium konterkariert diesen Ansatz ohne eine ausreichende Beteiligung der Betroffenen vor Ort.

Dieser erneute Demokratieabbau durch die Landesregierung ist vollkommen absurd, weil vor Ort nicht mehr über die Leitung der eigenen Einrichtungen mitbestimmt werden darf.

Es ist wichtig und sinnvoll, wenn die Betroffenen vor Ort gemeinsam unter Berücksichtigung der Gegebenheiten und Bedürfnisse einer Schule ein Votum abgeben. Dies unterstützt zudem die zukünftige Akzeptanz der neuen Schulleitung vor Ort. „Diese Pläne der Landesregierung sollten möglichst schnell wieder in der Schublade verschwinden!“ rät Pascal Mangels.

Schulleiterwahlausschuss